Staubsauger ohne Beutel haben eine spezielle Technik, welche es ermöglicht, das der Staubsauger ganz ohne Staubbeutel auskommt. Der aufgesammelte Staub wird bei einem beutellosen Staubsauger in einem Staubbehälter aufgefangen und kann dann nach dem Staubsaugen in der Mülltone ausgeleert werden. Doch dir hat sich eventuell die Frage gestellt, wie das Prinzip eines solches Staubsaugers überhaupt funktioniert. 




 

Staubsauger ohne Beutel setzen auf Zyklon-Technik

Beutellose Staubsauger arbeiten mit der sogenannten Zyklon-Technik. Hierbei wird der angesaugte Luftstrom mit den aufgesammelten Dreckpartikeln im Staubbehälter in eine Wirbelströmung versetzt. Durch diesen Wirbel wirken Fliehkräfte auf die Dreckpartikel, welche dadurch nach außen an den Rand des Behälters gedrückt werden und dann an der Außenseite entlang nach unten in den Auffangbehälter gelangen. Durch diese Technik wird die Luft im Behälter vom Schmutz getrennt. Die saubere Luft befindet sich in der Mitte des Wirbels. Diese wird dann wieder abgesaugt und durch einen Filter wieder nach außen abgegeben.

Je nach beutellosem Staubsauger und Rotationsgeschwindigkeit wird hier sogar teilweise auf einen zusätzlichen Filter verzichtet. Sofern in einem Staubsauger ohne Beutel Filter verwendet werden, müssen diese des öfteren, in den meisten Fällen unter laufendem Wasser, gereinigt werden. Reinigt man die Filter nicht, setzen diese sich zu und der Staubsauger verliert an Saugkraft. Die gängigsten Filter sind die sogenannten HEPA-Filter, welche sich, auf Grund ihrer Eigenschaften, hervorragend für Allergiker eignen.
 

Staubsauger ohne Beutel: Einfachzyklon oder Multizyklon

Bei beutellosen Staubsaugern mit einem einzelnen Zyklon wird der Wirbel erzeugt, in dem der angesaugte Luftstrom an der Seite eines konusförmigen Staubbehälters einströmt. Konusförmig bedeutet, dass der Behälter zwar rund, aber an der Oberseite breiter ist und nach unten in der Breite abnimmt. Der Schmutz wird, wie oben schon beschrieben nach außen gedrückt und unten dann in einem Sammelbehälter aufgefangen. Die saubere Luft wird in der Mitte wieder abgesaugt. Die meisten Staubsauger ohne Beutel sammeln den Dreck trocken auf, wodurch bei der Entleerung des Behälters eine Staubwolke entstehen kann. Hier haben Staubsauger ohne Beutel, welche mit Wasser betrieben werden können einen enormen Vorteil.

Multizyklonsauger funktionieren zunächst wie beutellose Staubsauger mit einzelnem Zyklon. Die angesaugte Luft wird zu erst in einen Wirbel versetzt, um grobe Schmutzteile von der Luft zu trennen. Im Anschluss wird die Luft allerdings nicht direkt wieder durch einen Filter abgesaugt, sondern noch mal eine Stufe weitergeleitet. Im zweiten Reinigungsvorgang wird die Luft dann durch viele kleine Zyklone geleitet. Die vielen kleinen Zyklone in der zweiten Stufe ermöglichen eine noch saubere Trennung von kleinen Schmutzpartikeln. Dies wird dadurch erreicht, dass die Luft in den kleinen Zyklonen mit einer höheren Geschwindigkeit rotiert und selbst kleinste Partikel dadurch nach außen gedrückt und gefiltert werden. Hierdurch ist ein zentraler Filter meistens überflüssig, sodass man hier auch keinerlei Saugkraftverlust hat.


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